DRY-Prinzip
TL;DR
DRY (Don't Repeat Yourself) bedeutet: Jedes Stück Wissen sollte nur an einer Stelle im Code existieren. Duplizierung vermeiden, Wiederverwendung fördern.
Was ist das DRY-Prinzip?
Das DRY-Prinzip besagt: Wenn dieselbe Logik oder Information an mehreren Stellen existiert, sollte sie in eine einzige, wiederverwendbare Einheit extrahiert werden.
Das Gegenteil von DRY ist WET: "Write Everything Twice" (oder "We Enjoy Typing"). WET-Code führt zu Problemen: Ändert sich etwas, muss es an vielen Stellen geändert werden – und eine wird garantiert vergessen.
DRY in der Praxis
- Funktionen: Wiederkehrende Logik in Funktionen auslagern
- Komponenten: UI-Elemente als wiederverwendbare Bausteine
- Variablen: Konstanten zentral definieren
- Templates: Layouts und Strukturen wiederverwenden
- CSS: Klassen statt Inline-Styles, Variablen für Farben
Vorteile von DRY
- Wartbarkeit: Änderungen nur an einer Stelle
- Weniger Bugs: Keine inkonsistenten Kopien
- Kleinere Codebasis: Weniger Code = weniger zu laden
- Lesbarkeit: Einmal verstanden, überall erkannt
DRY und Nachhaltigkeit
DRY ist ein Kernprinzip nachhaltiger Entwicklung:
- Weniger Code = kleinere Bundle-Größen
- Weniger Duplizierung = schnellere Downloads
- Einmalige Optimierung = überall wirksam
- Geringerer Wartungsaufwand = weniger Energieverbrauch
Vorsicht: Übertreibung
DRY kann übertrieben werden. Wenn zwei Codestücke zufällig gleich aussehen, aber unterschiedliche Gründe für Änderungen haben, sollten sie getrennt bleiben. Die Faustregel: Erst beim dritten Vorkommen abstrahieren.
Fazit
DRY ist eines der wichtigsten Prinzipien sauberer Softwareentwicklung. Es reduziert Fehler, erleichtert Wartung und führt zu schlankerem, effizienterem Code – alles Eigenschaften nachhaltiger Webentwicklung.
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