Systemschriften
TL;DR
Systemschriften sind vorinstallierte Fonts wie Arial oder San Francisco. Ihre Nutzung spart HTTP-Requests komplett und reduziert Ladezeit auf nahezu null – ohne Kompromisse bei der Lesbarkeit.
Was sind Systemschriften?
Systemschriften (System Fonts) sind Schriftarten, die bereits auf dem Betriebssystem des Nutzers installiert sind. Sie müssen nicht heruntergeladen werden – null Bytes Datentransfer, sofortige Darstellung.
Der System Font Stack
Ein typischer System Font Stack:
- -apple-system: San Francisco (macOS/iOS)
- BlinkMacSystemFont: Chrome auf Mac
- Segoe UI: Windows
- Roboto: Android
- Ubuntu: Ubuntu Linux
- sans-serif: Fallback
Vorteile von Systemschriften
- Null HTTP-Requests: Keine Fonts laden
- Sofortige Darstellung: Kein FOUT (Flash of Unstyled Text)
- Native Look: Passt zum Betriebssystem
- Maximale Performance: Bester LCP möglich
Nachteile
- Weniger Kontrolle über Branding
- Unterschiedliches Aussehen auf verschiedenen Systemen
- Eingeschränkte typografische Möglichkeiten
Wann Systemschriften sinnvoll sind
- Content-fokussierte Websites
- Dokumentation und Tools
- Performance-kritische Anwendungen
- Websites mit strengem Nachhaltigkeitsfokus
Systemschriften und Nachhaltigkeit
Aus Nachhaltigkeitssicht sind Systemschriften ideal:
- Null Datentransfer für Fonts
- Keine Server-Last
- Schnellstmöglicher Seitenaufbau
Fazit
Systemschriften sind die nachhaltigste Option für Web-Typografie. Sie opfern etwas Markenidentität für maximale Performance. Für viele Projekte ist das der richtige Trade-off.
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